Die Pädagogik

„Hilf mir, es selbst zu tun!" Dieser Satz ist Leitgedanke der Montessori-Pädagogik. Es geht also darum, das Kind eigene Erfahrungen machen zu lassen und ihm die Bedingungen zu schaffen, die es dafür braucht.

Jedes Kind will lernen, und so ist der Erziehungsprozess im Wesentlichen ein Selbsterziehungsprozess. Es folgt dabei einer Art innerem Bauplan. Montessori-Pädagogik orientiert sich deshalb immer unmittelbar und konsequent am Kind und seinen Bedürfnissen.

In einer vorbereiteten Umgebung erfahren und begreifen die Kinder mit dem von Maria Montessori entwickelten didaktischen Material ihre Umwelt. Dabei werden sie von speziell geschulten Pädagogen aufmerksam und achtsam begleitet. Diese erkennen die sensiblen Phasen der einzelnen Kinder, in denen sie für bestimmte Lerninhalte empfänglich sind.

Die Freiarbeit ist das Kernstück der Montessori-Pädagogik. Hierbei wählt das Kind frei, womit es sich beschäftigen will, wie lange und ob es einen Partner möchte. Diese freie Entscheidung führt zu einer Disziplin, die von innen kommt und nicht vom Erzieher bestimmt wird. Eine ruhige und entspannte Arbeitsatmosphäre ist die Folge.

Die Montessori-Pädagogik fordert und fördert individuell Intelligenz und kreatives Problemlöseverhalten. Sie erzieht zu Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Ziel ist die Herausbildung einer eigenständigen, starken Persönlichkeit.

In einer hundertjährigen Praxis haben sich die Erkenntnisse und Erfindungen von Maria Montessori bewährt. Unter ihrer Anleitung wurden weltweit Kindergärten und Schulen gegründet.

Montessori-Schulen sind Leistungsschulen, denn: Alle Kinder wollen etwas leisten, wenn man ihnen viel Anregung bietet und sie selbstständig arbeiten lässt.